Über Uns

In Bochingen wurden bereits vor Bestehen des Wandervereins in privater Initiative Wanderungen organisiert und durchgeführt. Auf Grund des zunehmenden Interesses wurde in einer Vorbesprechung der Entschluss gefasst, einen Verein ins Leben zu rufen.
 

1970 war das Gründungsjahr des Wanderverein Bochingen. Eugen Müller war es zu verdanken, dass sich die „Gleichgesinnten“ zu einem Verein zusammenschlossen.

Zur Gründung eines Vereins traf man sich am 5. Januar 1970 zur Vorbesprechung im Gasthaus Adler.

Am 7. März 1970 fand im Sportheim die Gründungsversammlung statt.

Die Gründungsmitglieder waren: Eugen Müller, Alwin Fechter, Josef Wingerath, Gerhard Bach, Ulrich Bach, Siegfried Kanz, Helmut Schmelzle, Adolf Holzer, Willi Faustinelli, Kuno Heim, Hilde Lindenmeier, Horst Hirt, Eberhardt Glück

Bei dieser Versammlung wurden folgende Ziele festgesetzt:

• Pflege der Natur und der Landschaft
• Aktive Jugendarbeit innerhalb des Vereins
• Wandern und Bergsteigen

Nach der Versammlung zählte man 14 Mitglieder.

Nach dem ersten Jahr war der Mitgliederstand bereits auf 34 Mitglieder angewachsen.

Für die Finanzierung des Vereins waren Festveranstaltungen notwendig. Diese wurden in den ersten Jahren im „Gewann Saible“ durchgeführt. Die Feste wurden 10 Jahre lang vom Musikverein Bochingen begleitet.

Der neu gegründete Verein wollte aber nicht nur festen ?

und Wanderungen durchführen. Man wollte sich auch an der Landschaftspflege beteiligen.

1971 begann man mit den ersten Aktivitäten:

• dem Bau der Brücke über den Irslenbach
• der Instandsetzung des Irslenbachweges
• der Neuanlegung des Sommerhaldenweges

So wurden nach und nach die Wanderwege in Stand gesetzt. 1973 konnte in Bochingen ein Rundwanderweg ausgewiesen werden den man in 1 ½ Stunden bewältigen konnte.

1971 stellte Eugen Müller auch den Bauantrag für die heutige Hütte, der leider abgelehnt wurde.

Eugen Müller war zuversichtlich eine Hütte erstellen zu dürfen und so wurde am 1. Oktober 1974 das Grundstück „Im Greuten“ von der Familie Kohler erworben.

1976 fand die Neuerrichtung der Irslenbachbrücke statt.

Obwohl der Bauantrag für die Hütte immer wieder abgelehnt wurde, plante man doch voraus und so wurde 1978 mit Erwin Fechter zusammen eine Brunnenstube angelegt und mit dem Bau eines Rastplatzes begonnen. Dieser konnte am 2. Juli 1978 bereits eingeweiht werden.

Eugen Müller war unermüdlich mit seinen Fahrten nach Freiburg und so wurde nach vielen Schreiben und Besichtigungen mit den verschiedenen Ämtern am 11. September 1979 die Genehmigung zum Bau der Schutzhütte erteilt.

1979 wurde mit dem Bau der Hütte begonnen. Mit Eigenleistungen und Spenden wurde diese in 2000 freiwilligen Arbeitsstunden errichtet.

Das 10jährige Vereinsjubiläum wurde dann zum Anlass genommen, die Hütteneinweihung vom 30. Bis 31. August 1980 in gebührendem Rahmen zu feiern. Fortan wurde das Hüttenfest am Pfingstmontag zu einem festen Bestandteil im Vereinsjahr und an der Wanderhütte durchgeführt.
 

Der Mitgliederstand hatte sich bis dahin auf 106 Mitglieder erhöht.

1979 übernahm Gerhard Gruhler den 1. Vorsitz für den erkrankten Eugen Müller. Eugen Müller war es leider nicht mehr vergönnt an der Hütteneinweihung teilzunehmen. Er verstarb kurze Zeit davor.

1980 wurde der Verein als gemeinnützig eingetragen.

Dem schlechten Wetter etwas entgegenzuwirken wurde 1981 ein Zeltanbau zur Hütte erstellt. Das Gelingen zu dieser Arbeit war unserem Mitglied Rudolf Rohrer zu verdanken.

1983 übernahm Klaus Fronau den 1. Vorsitz.

1986 kehrte Gerhard Gruhler als erster Vorsitzender zurück.

1988 verstarb Gerhard Gruhler nach zweijähriger Amtszeit.

Nach einem Jahr unter kommissarischer Führung wurde das Amt des ersten Vorsitzenden durch Willi Niethammer übernommen.

1990 zählte der Verein 160 Mitglieder.

Einige Jahre später konnte das angrenzende Waldstück an der Wanderhütte erworben werden, und somit wurde der Erhalt der Außenanlage gesichert.
 

Zum 25jährigen Bestehen des Wandervereins wurde im Juli 1995 eine Festveranstaltung im großen Rahmen durchgeführt.

Im Vordergrund standen die Präsentation des Vereins und ein Programmangebot für die Bevölkerung, das positiven Anklang fand. Hierbei konnte man auf 385 Wanderungen, eine Strecke von 4.848 km und eine Beteiligung mit 12.514 Personen zurückblicken.

Im Jahr 2000 übernahm Peter Bornheft das Amt des 1. Vorsitzenden.

Durch dessen schwere Erkrankung übernahm Willi Niethammer im Jahr 2004 erneut den 1. Vorsitz.

2005 wurde die alte Gasanlage in der Wanderhütte durch eine Solaranlage ersetzt und mit der Planung für eine neue Wasserversorgung begonnen.

2009 wurde mit dem Bau des Wasserhauses begonnen, das bis zum Pfingstfest im selben Jahr auch fertiggestellt wurde.
 

Im Jahr 2014 löste Ulrich Hörr Willi Niethammer ab und übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden, welches er bis 2016 innehatte.

In den letzten Jahren geriet der Wanderverein in eine schwierige Situation. Jüngere Mitglieder blieben aus, die Teilnahme der Bochinger Bevölkerung an den Aktivitäten des Vereins hielt sich in Grenzen und nur noch wenige aktive Mitglieder und Helfer machten es möglich den Verein am Leben zu erhalten.

2016 stellten der 1. Vorsitzende Uli Hörr und Schriftführer Karl Staiger ihre Ämter zur Verfügung. Es fand sich kein Nachfolger.

Erst bei einer außerordentlichen Versammlung am 19. Mai 2017, bis zu welcher die alten Amtsinhaber den Verein kommissarisch weitergeführt hatten, konnte ein neuer Ausschuss unter dem ersten Vorsitz von Achim Gruhler gewählt werden.

Nun kann der Wanderverein Bochingen e.V. wieder mit vollem Optimismus in die Zukunft blicken und hofft auf rege Beteiligung bei seinen zukünftigen Wanderangeboten und sonstigen Aktivitäten.